Bei der Erstellung eines Papierformular-Barcodes kommt es vor allem darauf an, diesen so zu entwerfen, dass Informationen effektiv darin kodiert und problemlos wieder in verständliche Informationen dekodiert werden können. Im Folgenden finden Sie einige Besonderheiten, die Sie beim Entwurf von Barcodes beachten sollten, so dass diese leicht zu verwenden und dekodierbar sind.
Entwerfen Sie einen Barcode, der für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet ist.
Überlegen Sie vorab, auf welche Art der Benutzer das Formular an Sie oder an das Unternehmen, in dem das Formular verarbeitet wird, weiterleitet. Entwerfen Sie einen Barcode, der durch Druck-, Versenden-, Fax- und Scanvorgänge nicht beeinflusst wird.
Sammlungen verwenden
Verwenden Sie Sammlungen in Papierformular-Barcodes, statt den Barcode auf das gesamte Formular anzuwenden. Somit wird gewährleistet, dass Sie die relevanten Felder in den Barcode einschließen.
Der Name für Papierformular-Barcodesammlungen muss sich vom Namen für Objektsammlungen unterscheiden
Achten Sie darauf, dass sich der Papierformular-Barcodename vom Objektnamen unterscheidet. Andernfalls wird der Papierformular-Barcode zur Laufzeit nicht aktualisiert.
Papierformular-Barcodes in Teilformularen mit Standardnamen können zu unerwarteten Ergebnissen führen
Wenn Sie einen Papierformular-Barcode in mehreren unbenannten Teilformularen einsetzen, kann dies zu unerwarteten Ergebnissen führen. Verwenden Sie nicht den Standardnamen, sondern benennen Sie die Teilformulare um.
Entscheiden Sie, an welcher Stelle Sie den Barcode auf dem Formularentwurf platzieren möchten.
Sie können den Papierformular-Barcode an einer beliebigen Stelle auf dem Formularentwurf platzieren. Platzieren Sie den Barcode immer an einer gut sichtbaren Stelle, an der er problemlos gescannt werden kann. Lassen Sie einen Abstand von mindestens 1,3 cm zwischen Barcode und Papierrand, so dass der Barcode auf jeden Fall im Druckbereich liegt.
Wählen Sie die Größe des Barcodes entsprechend der zu erfassenden Datenmenge.
Die Datenmenge, die in einen Papierformular-Barcode kodiert werden kann, ist begrenzt und hängt unter anderem von der Größe des Barcodes ab. Wenn der Barcode für die vom Benutzer eingegebenen Daten zu klein gewählt wurde, wird an der rechten oberen Ecke des Barcodes eine rote Markierung mit einer Nachricht angezeigt, dass der zu kodierende Datensatz für den Barcode zu groß ist. Führen Sie in diesem Fall einen der folgenden Schritte aus:
Verkleinern Sie den Datensatz, indem Sie die Standarddatengröße für einige Formularobjekte, wie z. B. für Textfelder, ändern. Die Standardlängenbegrenzung beträgt für Textfelder beispielsweise 255 Zeichen. Bei Textfeldern für Vornamen, Nachnamen oder auch Vor- und Nachnamen könnte die Längenbegrenzung jedoch auf 20 oder 50 Zeichen reduziert werden. Das Problem der Barcodegröße wäre dadurch möglicherweise bereits behoben.
Durch die Verwendung von erweiterten Zeichen sowie von Groß- und Kleinbuchstaben wird die Datengröße erhöht. Schreiben Sie ein Skript, mit dessen Hilfe nur alphanumerische Zeichen und Großbuchstaben verwendet werden können.
Trennzeichen darf nicht im Textinhalt vorkommen
Wenn Sie für einen Papierformular-Barcode ein Format mit Trennzeichen wählen, achten Sie darauf, dass das Trennzeichen nicht im Textinhalt des Formulars vorkommt. Wenn Sie beispielsweise Tabulatoren als Trennzeichen wählen, dürfen die Formularfelder, die Sie kodieren, keine Tabulatoren enthalten, weil dies den Decoder verwirrt. Um derartige Probleme zu vermeiden und zu gewährleisten, dass der Decoder einwandfrei funktioniert, müssen Sie bei der Auswahl des Trennzeichens besondere Vorsicht walten lassen. Falls das ursprünglich gewählte Trennzeichen im Inhalt vorkommt, können Sie ein anderes Zeichen (wie ein Pipe-Zeichen oder ein Komma) wählen.
Betten Sie keine Daten für Bildfelder ein.
Papierformular-Barcodes können nicht so viele Daten speichern, dass Daten für Bilder eingebettet werden können. Wenn sich auf dem Formular ein Bildfeldobjekt befindet, wählen Sie entweder für das Bildfeldobjekt die Option „Bilddaten einbetten“ nicht aus oder schließen Sie das Objekt aus den Barcodedaten aus. Wenn das Bildfeld in den Barcodedaten enthalten ist, zeigt der Barcode eine Warnung an, dass die Datenlänge nicht berechnet werden kann.
Papierformular-Barcodes dürfen nicht gedreht werden.
Dies führt beim Ausfüllen des Formulars mit Acrobat- und Adobe Reader-Versionen älter als 8.0 zu einem abgeschnittenen Barcode.
Testen Sie das Formular, bevor Sie es verteilen
Testen Sie das fertige Formular unbedingt sowohl in Adobe Reader als auch in Acrobat, da die meisten Benutzer dieser Arten von Formularen nur über Adobe Reader verfügen.
Stellen Sie sicher, dass die Benutzer die Formulare elektronisch ausfüllen
Erklären Sie Ihren Benutzern, dass die Formulare elektronisch ausgefüllt werden müssen. Wenn das Formular ausgedruckt und dann ausgefüllt wird, kann der Papierformular-Barcode keine der vom Benutzer eingegebenen Daten kodieren.
Testen Sie die maximale Kapazität des Papierformular-Barcodes.
Sie müssen Ihre Formulare sowohl in Adobe Reader als auch in Acrobat testen, um zu gewährleisten, dass die Kapazität der einzelnen Barcodes jeweils für die Erfassung aller erforderlichen Daten ausreicht. Füllen Sie dazu jedes Feld mit realistischen Dateneinträgen der maximalen Länge aus; der Barcode darf dabei nicht grau dargestellt werden. Sie müssen Adobe Reader zum Testen von Dokumenten verwenden, denen Barcode-Verwendungsrechte mit LiveCycle Reader Extensions ES zugewiesen wurden.
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